Alle waren sie gekommen. Auch die mehrfachen Meister René Kiener, Peter Stammbach, Martin Rauch, Martin Steinegger, Marco Bührer, Ivo Rüthemann und Thomas Rüfenacht durften nicht fehlen. Patrik Juhlin und Travis Roche reisten sogar aus dem Ausland an. Und Renato «Toto» Tosio zeigte, dass er seinen legendären Sprung-Spagat auch mit 59 Jahren noch draufhat. Von den rund 2000 Fans gab es dafür tosenden Applaus.
Zu den Klängen des Berner Marschs wurde Furrers Nummer 29 unters Hallendach gezogen. Er ist der 15. SCB-Spieler, dem diese Ehre zuteilwurde. Dazu gab es ein paar warme Worte von CSO Rolf Bachmann. Begleitet wurde der ehemalige Verteidiger von seiner Familie. Im anschliessenden Legendenspiel übertrumpfte Furrers 9-jährige Tochter Alina ihren Papa. Ihr gelangen zwei Tore. Eines mehr, als Furrer gegen Tosio erzielte.
Das Legendenspiel dauerte 40 Minuten und endete 7:7. Das Penaltyschiessen musste entscheiden. Dort sicherte Rüfenacht dem Team Furrer den Sieg. Schön, dass auch Berns Meistertrainer von 2013, Antti Törmänen, zugegen war – und als Spieler auf dem Eis stand. Der 39-jährige Furrer zeigte sich glücklich. «Jetzt, da die Nummer unter dem Dach hängt, ist es wie ein Lebenswerk, das abgeschlossen ist.»
Mit sieben Jahren schloss sich Philippe Furrer beim SCB den Bambini an. Zehn Jahre später unterschrieb er seinen ersten Profivertrag. Insgesamt verbrachte der Verteidiger 24 Jahre im Club, ehe es ihn nach drei Meistertiteln (2004, 2010 und 2013) 2015 nach Lugano und schliesslich zu Gottéron zog. Dort beendete der WM-Silberheld von 2013 vor zwei Jahren seine Karriere.